Das Swarmit Event über Atlassian Cloud-Herausforderungen & Schweizer Datenschutzgesetze fand am 25. Oktober in Zürich statt. Der Event befasste sich intensiv mit zentralen Themen wie den Herausforderungen in der Atlassian Cloud, Datenschutzbestimmungen und FINMA-Anforderungen.
Die Teilnehmer erwarteten Vorträge und Diskussionen, darunter ein Einblick von Gabriela Tsekova von PwC zum Thema Datenschutz. Unser Ziel war es, die Teilnehmer in diese bedeutenden Gespräche einzubeziehen und ihnen bei der Entwicklung massgeschneiderter Anpassungsstrategien zu helfen.
Sind meine Daten geschützt? Bin ich und meine Organisation datensicher? Kann ich/können meine Daten das in der Atlassian Cloud oder vielleicht gerade dort?
Die einfache Antwort auf diese Fragen gibt es (leider) nicht. Das hat sich auch ganz ohne Schönmalerei im grossartig besuchten Swarmit-Event letzte Woche gezeigt. Ich konnte mir aber einige sehr wichtige Punkte mitnehmen, die mir auch konkret weiterhelfen bei der andauernden Aufgabe, die Daten in meiner Organisation und der meiner Kunden zu schützen.
Die Sicherheitsarchitektur von Atlassian hilft als wichtige Grundlage, und die Zertifizierungen wie ISO/IEC 27001 und SOC 2 belegen die grundsätzliche Konformität mit den Vorgaben des BDSG und auch der DSGVO. Die Zertifikate und Leitlinien sind leicht zu finden, ebenso wie die klare Aufforderung und Notwendigkeit, dabei mitzuwirken.
Eine Leitungsebene kann und muss Compliance-Richtlinien etablieren und auf eine verlässliche vertragliche Grundlage stellen. Mit der Unterschrift des „Data Processing Addendums“ (Datenverarbeitungszusatzvereinbarung) oder der Herausgabe einer internen Richtlinie ist es aber nicht getan. Im täglichen Arbeiten muss das Bewusstsein gestärkt werden, insbesondere strukturierte schützenswerte Daten sorgfältig zu behandeln.
Seitens Atlassian wird sehr transparent auf Transport- und Ruheverschlüsselung eingegangen sowie auf die Prozesse beim Datenzugriff im Supportfall. Wir haben als Kunden und Berater jedoch die Verantwortung, das gesamte Ökosystem im Auge zu behalten und die Anbieter von Plug-ins und Erweiterungen ebenso unter die Lupe und in die (vertragliche) Pflicht zu nehmen.
Unsere Aufgabe ist es, den organisatorischen, technischen und regulatorischen Rahmen vorzubereiten, in dem wir damit umgehen können. Z. B. Ein technisch mögliches „Recht auf Vergessenwerden“ muss auch angewandt werden, und die Geburtstage von Kollegen haben in der Cloud nichts zu suchen, auch wenn es nur nett gemeint ist. Zusammen mit Atlassian ist eine gute technische und regulationskonforme Grundlage vorhanden.
Wichtig ist, dass Datenpannen und Sicherheitslücken rasch und verlässlich aufgearbeitet werden und darüber informiert wird. Keine Angst vor dem Melden! Weder nach innen in die Organisation noch nach aussen an die Behörden und Institutionen mit berechtigtem Interesse.
Nicht zuletzt auch die Information der Betroffenen, deren Interessenwahrung im Kern des Schutzanspruchs steht und deren Daten wir – sei es auf einem Server oder, wie hier klar als gute Möglichkeit sichtbar – in der Cloud vorhalten, verwalten und sicher verwahren.
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